Sculpture du Sol (1982)
Position in Karte zeigen (Neues Fenster).
Jiri Hilmar (*1937)
1982
Bronze
Jiri Hilmars Bodenplastik in der Treppenanlage vor dem Kunstmuseum Bochum ist verborgene Kunst: Das Kunstobjekt ist nicht auf den ersten Blick als solches erkennbar. In dem Kleinpflaster der Terrasse vor dem Museum der Treppe ist eine Bronzeschiene verlegt, die auf eine Treppe zu und über die Stufen hinab auf eine Bronzescheibe führt .
Was Jiri Hilmar immer als Künstler (und Philosoph) beschäftigt hat: Natur und Konstruktion, Stille und Dynamik, Form und Deformierung.
Mit einfachen Mitteln macht Hilmar sein Daueranliegen sinnfällig - Bewegung ist Leben, das Zufällige begegnet der Regel.
Es gehört zu Hilmars Verständnis, dass er in einem archaischen Sinn bildhafte Aktion und appellhaften Prozess auf einen Nenner bringt. Er will in seinem Schaffen auf scheinbar simple Weise zusammen bringen, was in unserer gesellschaftlichen und politischen Realität längst nicht mehr oder nur bedingt zusammen geht: Natur und Mensch, Leben und Freiheit, Wachstum und Vergehen. Hilmars Weg kennt nur einen Ursprung, den er facettenreich beschreibt: „Die einzige Freiheit, die der Mensch besitzt, liegt im Kopf.“ Offenheit und Beschränkung, Kühnheit und Bodenhaftigkeit, Geist und Körper sind Pole, in denen sich Hilmars Werke bewegen.
Jiri Hilmar begann seine Laufbahn in der ehemaligen CSSR als konstruktiver Künstler. Seit 1974 wohnt und arbeitet er in der Künstlersiedlung Halfmannshof in Gelsenkirchen und ist vorwiegend als Holzbildhauer tätig.
Standort:
Kunstmuseum Bochum
Kortumstraße 147 / Bergstraße
44787 Bochum
Siehe auch:
Am Kunstmuseum Bochum:
Olympia Hymne
Steinskulptur Westfalenbank
Nebenfluss
Konstruktion 1937
Bataille
Grande Ruota
Skyline
Nachlesen:
Wikipedia: Künstlersiedlung Halfmannshof
DerWesten: Uber die Künstlersiedlung Halfmannshof (26.12.2009)
...vorheriges | zurück | nächstes...
Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1800 von 6000 Arbeitsstellen werden abgebaut.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.