artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Nebenfluss (2000)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

Jiri Hilmar (*1937)
2000
Stahl, Steine, Buchsbaum

Jiri Hilmar hat die mehrteilige Außeninstallation „Nebenfluss“ im Rahmen der Ausstellung „Zen und die westliche Kunst“ im Jahr 2000 am Museum Bochum erstellt.

Die Installation befindet sich in der Grünanlage hinter dem Museum Bochum und ist am besten von innen durch die große Fensterfront im Erdgeschoss zu sehen. Aber auch vom Standort der Olympia Hymne von Wolf Vostell aus ist das Werk sichtbar. Die Installation besteht aus neun in das abfallende Gartengelände eingelassenen Stahlrohrsegmenten, die mit Buchsbaum bepflanzt in ein Steinfeld aus Verhüttungsasche gesetzt sind.

Wie Jiri Hilmars Bodenplastik Sculpture du Sol in der Treppenanlage vor dem Museum Bochum ist es verborgene Kunst: Das Kunstobjekt ist nicht auf den ersten Blick als solches erkennbar.

Wachstum und Vergehen, Natur und Konstruktion, Stille und Dynamik, Form und Deformierung sind Themen, die Jiri Hilmar immer beschäftigt haben. Hilmar macht sein Anliegen mit einfachen Mitteln sinnfällig. Er sagt: „Die einzige Freiheit, die der Mensch besitzt, liegt im Kopf.“

Jiri Hilmar begann seine Laufbahn in der ehemaligen CSSR als konstruktiver Künstler. Seit 1974 wohnt und arbeitet er in der Künstlersiedlung Halfmannshof in Gelsenkirchen und ist vorwiegend als Holzbildhauer tätig.

Standort:
Kunstmuseum Bochum (Rückseite)
Kortumstraße 147 / Bergstraße
44787 Bochum

Siehe auch:
Am Kunstmuseum Bochum:
Olympia Hymne
Steinskulptur Westfalenbank
Sculpture du Sol
Konstruktion 1937
Bataille
Grande Ruota
Skyline

Nachlesen:
Wikipedia: Künstlersiedlung Halfmannshof
DerWesten: Uber die Künstlersiedlung Halfmannshof (26.12.2009)

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1800 von 6000 Arbeitsstellen werden abgebaut.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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