Stahlfalter (1979/80)
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Maciej Szankowski (*1938)
1979/80
Stahl
Maciej Szankowskis faltbare Stahlplastik stand vor dem Nordbad in Harpen, bis das Bad abgerissen wurde. Danach wurde die Skulptur abgebaut und eingelagert. Verborgene Kunst der besonderen Art.
Maciej (*1938) studierte Bildhauerei an der Akademie der Künste in Warschau. Er lebt in Warschau.
Szankowskis Skulpturen zeichnen sich durch viele verschiedene Ansichten aus. Der Betrachter muss um die Skulptur herumgehen, sie in der Bewegung wahrnehmen.
Szankowskis Arbeiten erinnern an Scherenschnitte und Faltwerke. Sie wirken leicht, obwohl sie aus Stahl oder Beton gefertigt sind. Das Interesse des Künstlers gilt insbesondere der Silhouette, der Abfolge, die sich im Vorbeigehen offenbart und so den unbeweglichen
Körper scheinbar in Bewegung setzt.
Ein zentrales Motiv in Szankowskis Werk bildet der Rahmen. Eine Grundfläche wird so
„zerschnitten“, dass mehrere Rahmen im Rahmen entstehen, die, auseinandergeklappt und
gegeneinander verwinkelt, „Durchblicke“ auf die Umgebung freigeben.
Die 3,50 Meter hohe, 6 Meter lange und 2,50 Meter breite Bochumer „Faltplastik“ ist durch zwei Scharniere „beweglich“. Die Skulptur ließe sich in eine plane Fläche zusammenlegen, wäre sie nicht inzwischen in der gewünschten Stellung fest verschweißt.
Ehemaliger Standort:
Nordbad
Bochum Harpen
Siehe auch:
Terminal
Die Werke des 1. Bochumer Symposiums Stadt und Bildhauerei:
Das 1. Bochumer Symposium Stadt und Bildhauerei 1979/80
Stahlcollage Stadtpark
Allegorie auf den Trojanischen Krieg
Stahlplastik Springerplatz
Streichelmaschine
Stahlplastik Am Thie
Lebensbaum
Atmende Säule
Stahlplastik Ruhrlandhalle
Nachlesen:
Nicolaus Copernicus University. Sculpture Studios: Maciej Szankowski (polnisch, mit Abbildungen)
Literatur:
Stahlstandorte. Terminal von Richard Serra und neun Werke des 1. Bochumer Symposiums Stadt und Bildhauerei 1979/80, Broschüre, Stadt Bochum Kulturamt und Kunstmuseum Bochum, 1987.
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1800 von 6000 Arbeitsstellen werden abgebaut.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.