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KunstLichtTor 2 - City in Action: Ein kreativer Prozess (2011/2015)

Position in Karte zeigen (Neues Fenster).

City in Action (Jens Weissenberg, Nicole Kuklinski, Lars Büttner, Kerstin Kuklinski, Sebastian Schlecht u.a.)
2011 / 2015

Das Tor 2 wurde unter Federführung der Initiative „City in Action“ in einem kreativen Prozess mit den Bürgern des Stadtteils Griesenbruch entworfen.
Ein Workshop mit Kindern erarbeitete deren Perspektiven, ein weiterer Workshop mit Erwachsenen brachte weitere Aspekte ein. „Bewusstsein für Bürgerbeteiligung“ zu schaffen, war ein Hauptanliegen des Engagements der Initiative.

Als Ergebnis des Kinderworkshops wurde 2011 ein Mosaik stählerner „Scherenschnitte“ mit Motiven des Umfeldes auf beiden Seiten des Mittelpfeilers angebracht.

2015 folgten weitere Elemente der geplanten Installation:
Die Beleuchtung der Brücke mit Hilfe von Falk Hampel, Beleuchtungschef am Schauspielhaus Bochum, erarbeitet. An den Frontseiten der Brücke wurde eine beleuchtete „Erwachsenenhandschrift“ angebracht. Die Initiative hatte zahlreiche Passanten gebeten, „Tor zwei“ in ihrer Handschrift zu hinterlassen. Ein Bewohner des St. Marienstift, der anonym bleiben wollte, brachte den richtigen Schriftzug zu Papier, der jetzt beidseitig als Leuchtschrift reproduziert wurde.
Das Lichtkonzept umfasst darüber hinaus einen bewegten Punkt, der über den Gehweg tanzt, wenn Passanten vorbeikommen. Auf der Seite gegenüber erscheint ein „Wortspiel als wandelbare Lichtprojektion“.

Der dritte Teil des Gestaltungskonzepts, der für „City in Action“ von Anfang an besonders wichtig war, steht immer noch aus: Der Innenraum der Brücke soll inszeniert und für die Menschen im Viertel als qualitativ hochwertiger Raum erfahrbar werden.

Temporäre und fest installierte Elemente sowie Aktionen sollen die Brücke zu einem kommunikativen Ort und Symbol für den Wandel des Griesenbruchs werden lassen, der aufgrund seiner Lage zur neuen Innenstadt West ein hohes Entwicklungspotential birgt.
(Broschüre KunstLichtTore)

Nach der ersten Einweihung 2011 folgte im März 2015 der zweite Akt. Aber noch immer wartet das KunstLicht Tor 2 auf die vollständige Umsetzung des Entwurfs. Was ist ein KunstLichtTor ohne Leben?

Standort:
Maximilian-Kolbe-Straße
Marienkirche / Springerplatz
44789 Bochum

Siehe auch:
Projekt KunstLichtTore
Tor 11 Königsallee / Viktoriastraße
Tor 13 Rottstraße
Tor 14 Alleestraße
Tor 18 Herner Straße
Tor 19 Wielandstraße
Tor 11 Kortumstraße
Tor 12 Bergstraße
Tor 13 Castroper Straße
Tor 14 Wittener Straße
Tor 15 Universitätsstraße

Nachlesen:
Wikipedia: Lichtkunst
bochum.de: Broschüre KunstLichtTore (pdf)
licht-ruhr2010: KunstLichtTore 1, 11, 13

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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