artibeau : kunst in bochum - umsonst und draußen

Denkmal Graf von der Recke (1903)

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unbekannt
1903
Stein, Bronze

Das Denkmal für den Gründer der „Rettungsanstalt Overdyck“, Graf Adalbert von der Recke-Volmerstein, ist eines der ältesten erhaltenen Denkmale in Bochum.

Das heutige Kinder- und Jugendheim Overdyck ist die älteste diakonische Einrichtung in Bochum und wurde als Rettungsanstalt Overdyck bereits 1819 durch den Grafen von der Recke-Volmerstein gegründet.

Beeinflusst von den Gedanken der Erweckungsbewegung und der Deutschen Christentumsgesellschaft nahm sich Adalbert von der Recke-Volmerstein seit 1816 einiger heimatlosen Kinder an. In der Region gab es, bedingt durch die napoleonischen Kriege, viele vagabundierende Kinder. Im Jahr 1819 begründete er mit seinem Bruder Werner in der Nähe des väterlichen Gutes Overdyck ein Rettungshaus, „welche nach Jahresfrist bereits 44 Pfleglinge zählte“. Bald fassten die Räume die wachsende Zahl der Kinder nicht mehr. Der Graf kaufte deshalb die Trappistenabtei Düsselthal in der Nähe von Düsseldorf „und führte am 20. Juni 1822 den grössten Teil seiner Anstalt dorthin über“.

Das an der Von-der-Recke-Straße erhaltene Haus der Rettungsanstalt, jetzt Kinder- und Jugendheim, wurde 1897-98 gebaut. Am 12.10.1898 wurde die Einweihung des Neubaus gefeiert. Das Haus liegt unmittelbar hinter dem Denkmal, nur durch die Bäume verborgen.

Standort:
Bodelschwinghplatz
Dorstener Straße / Gahlensche Straße
44809 Bochum

Siehe auch:

Nachlesen:
Wikipedia: Adalbert von der Recke-Volmerstein
Wikipedia: Haus Overdyck
Stiftung-Overdyck: Geschichte
nahraum.de: Postkarte Rettungsanstalt 1905

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Chronologie 1973-2011

1973  Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)

1973  Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.

1973  Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.

1974  Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)

1976  Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.

1977  Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.

1979  Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.

1979  Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.

1980  Der Kemnader Stausee wird freigegeben.

1980  Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.

1983  Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.

1984  Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.

1986  Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.

1988  Starlight Express startet in Bochum.

1989  Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.

1993  Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.

1995  Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .

1999  Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.

2002  RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.

2002  Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.

2003  Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.

2004  Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.

2007  Einweihung der neuen Synagoge.

2008  Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.

2009  Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.

2010  Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.

2011  Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.

2011  Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.

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