Bergbaudenkmal Werne (1989)
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Paul Epp (Bochum, 1928-2004)
1989
Bronze, Beton
Auf einer kleinen Rasenfläche vor dem Erich-Brühmann-Haus der evangelischen Kirche steht gegenüber dem Amtsgebäude das Bergbaudenkmal des Werner Künstlers Paul Epp. Das 2,4 Meter hohe Erinnerungsmal ähnelt in seinem Aufbau einem Fördergerüst. Stützen und Seilscheibe sind aus Beton gegossen und von je zwei rechteckigen und zwei annähernd quadratischen Bronzeplatten eingefasst. Die Motive zeigen „bergmännische Tätigkeiten im Grubenbetrieb, wie sie auf den Langendreer- und Werner Zechen während ihres über 100jährigen Bestehens in überwiegender Weise üblich waren“ (Paul Epp).
Das sind im Uhrzeigersinn:
Streckenauffahrung (südliches Relief, zur evangelischen Kirche gerichtet),
Kohlengewinnung mit dem Abbauhammer (westliches Relief),
Kohlenladestelle (nördliches Relief) sowie
Hauptstreckenförderung und Füllortbetrieb (östliches Relief).
Paul Epp war lange Jahre Steiger auf der Schachtanlage Robert Müser in Bochum-Werne. Nach der Schließung der Zeche im Jahr 1968 war er als Pädagoge tätig.
Die Idee zur Schaffung dieses Erinnerungsmals an der Kreyenfeldstraße stammt vom Förderverein Bergbauhistorischer Stätten. Es wurde überwiegend aus Spenden finanziert. Das 350 Kilogramm schwere Denkmal wurde am 7. Juni 1989 aufgestellt und enthüllt.
Standort:
Kreyenfeldstraße / Werner Heide
44000 Bochum
Siehe auch:
Kamerad Martin
Nachlesen:
bochum.de: Peter Kracht, Öffentliche Denkmäler in Bochum-Werne
Förderverein Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V.: Homepage
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1800 von 6000 Arbeitsstellen werden abgebaut.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.