Mosaikwand Haus am Glockengarten (1971) (nicht erhalten)
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Roland Dörfler (1926-2010)
1971
Glas
Roland Dörfler wurde 1926 im Erzgebirge geboren. Er studierte ab 1948 an den Kunstakademien in Nürnberg und Stuttgart. Nach dem Studium hatte er einen Lehrauftrag für Zeichnen an der Akademie Stuttgart. Seit 1960 arbeitete er freischaffend und erhielt 1965 eine Professur für Malerei an der Kunsthochschule Braunschweig. 1965 erhielt er in Recklinghausen den Kunstpreis junger westen.
Sein Werk besteht hauptsächlich aus Malerei, Zeichnungen und Radierungen, aber er gestaltete auch zahlreiche Mosaike und Glasarbeiten als Kunst am Bau.
1974 zeigt der Kunstverein Bochum in der Querenburger Kunst- und Bücherscheune eine Ausstellung zum zeichnerischen Werk.
Vor dem Abriss des Gebäudes Am Glockengarten im Jahr 2017 wurde der Erhalt der Mosaikwand geprüft, war aber aus Kostengründen nicht möglich. Eine Reproduktion der Mosaikwand befindet sich jetzt im Cafeteria-Bereich des Neubaus an gleicher Stelle.
Im Online-Findbuch zum architekturbezogenen Bestand von Otto Herbert Hajek ist ebenfalls ein Entwurf, etwa aus dem Jahr 1960 oder 1964, für eine Mosaikwand für das in Planung befindliche Haus am Glockengarten verzeichnet. Das filigran gearbeitete abstrakte Mosaik spielt mit dem Thema Kreuz und ist eher untypisch für Hajeks Arbeiten im öffentlichen Raum. Der Entwurf wurde offensichtlich nicht realisiert.
Standort:
Haus am Glockengarten (Eingang)
Glockengarten 38
44803 Bochum
Nachlesen:
Wikipedia: Roland Dörfler
Ruhr-Nachrichten: Dörfler-Mosaik in Bochum bei Bauarbeiten zerstört (4.4.2018)
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Chronologie 1964-1989
1964 Am Ruhrschnellweg in Harpen wird das Ruhr-Park Einkaufszentrum als zweites in Deutschland eröffnet.
1965 Die Ruhr-Universität Bochum, erste Hochschule im Revier, wird eröffnet.
1966 Das letzte Grubenpferd geht in Rente (22. Juni Tobias, Zeche General Blumenthal, Recklinghausen, Gedenktafel am Bergbaumuseum).
1966 Das Kammerspielhaus am Schauspielhaus Bochum wird eröffnet.
1967 Mit Lothringen schließt die 51. Zechenanlage an der Ruhr.
1968/69 Die Ruhrkohle AG, RAG, wird gegründet.
1971 Der VFL Bochum steigt auf in die erste Bundesliga.
1972 Peter Zadek wird Intendant am Schauspielhaus Bochum.
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.