Kreuz auf Oktaeder (1989)
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Friedlinde Burghardt (*1938)
1989
Stahl
Das ökumenische Kirchenforum im Unicenter trägt in goldener Farbe ein dreiachsiges Kreuz auf einem Oktaeder, dessen Achsen wiederum zu einem Kreuz verbunden sind. Entworfen wurde das Goldkreuz von Friedlinde Burghardt, Professorin am Fachbereich Gestaltung der Fachhochschule Bielefeld.
Die Elemente eines Kreuzes - eine vertikale und eine horizontale Linie - erklären die Entstehung der Bedeutung dieses uralten Symbols: Die horizontale Linie steht für die Erde, die vertikale Linie deutet auf den Himmel. Die Verbindung der beiden Linien zu einem Kreuz symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde.
Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Der horizontale Balken des Kreuzes symbolisiert die Beziehung zwischen den Menschen.
Außerdem unterteilt ein Kreuz einen Kreis, der Vollständigkeit symbolisiert, in vier gleich große Sektoren. Das Kreuz steht deshalb auch für die vier Himmelsrichtungen Norden, Süden, Westen und Osten: im alten Ägypten hieß es, vier Säulen stützen das Himmelsgewölbe.
Kombiniert man die beiden Interpretationsweisen, ergibt sich ein räumliches Kreuz, ein dreidimensionales Koordinatensystem, das alle vom Menschen erfahrbaren Himmelsrichtungen und so das Universum symbolisiert.
Eine Pyramide ist nichts anderes als die räumliche Interpretation eines zweidimensionalen Kreuzes, wobei der Schnittpunkt des Kreuzes in die Höhe verlängert wird und zum Himmel weist. Wenn man nun eine zweite Pyramide spiegelverkehrt Richtung Erde weisen lässt, ergibt sich ein Oktaeder, dessen Symmetrieachsen sowie Kanten wiederum räumliche Kreuze bilden.
Der Oktaeder steht als Symbol für Himmel und Erde.
Standort:
Ökumenisches Kirchenforum
Querenburger Höhe 292
44801 Bochum
Siehe auch:
Nachlesen:
Wikipedia: Kreuz
Denkmalpflege in Westfalen-Lippe: Hans H. Hanke: Bochum - Gebaute Ökumene. Das Kirchenforum Bochum-Querenburg (Pdf)
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.