Brunnen auf dem Bürgerplatz (1986)
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Unbekannt
1986
Der Bürgerplatz in Hamme im Kreuzungsbereich von Hofsteder Straße und Haldenstraße entstand im Zuge des Sanierungsprojekts Hofsteder Straße in Hamme. Der vorher unbenannte Platz wurde neu gestaltet und erhielt einen Brunnen. Seit dem 1.1.1987 heißt er „Bürgerplatz“. Der Brunnen auf dem Bürgerplatz wurde von der Stadt Bochum aufgestellt.
2012 wurde der Brunnen durch Vandalismus beschädigt und führte deshalb bis Mai 2014 kein Wasser mehr. Seit dem Sommer 2014 ist er wieder in Funktion.
Das Viertel rund um den Bürgerplatz (auch „Speckschweiz“ genannt) wurde im Zeitraum von etwa 1975 bis 1990 umfassend saniert. Helga Vorberg war 18 Jahre lang Projektleiterin für das Sanierungsgebiet. „Für rund 30 Millionen DM hat die Stadt mit Hilfe des Landes seit Ende der siebziger Jahre 260 Häuser saniert, Grünanlagen geschaffen und Straßen verkehrsberuhigt.“ (WAZ 2.8.1997)
Erstmals in NRW wurde die Sanierung nicht als „Flächensanierung“ nach dem Kahlschlagprinzip durchgeführt, sondern – auf Initiative des in Bochum geborenen Ministers für Landes- und Stadtentwicklung Christoph Zöpel – als möglichst behutsame, die Substanz erhaltende Modernisierung Haus für Haus. So blieben auch dank engagierter Bürger viele Häuser aus der Gründer- oder Jugendstilzeit erhalten, die heute unter Denkmalschutz stehen.
Heute ist diese Form der Aufwertung eines problematischen Stadtteils allgegenwärtiger Standard, zum Beispiel im Programm „Stadtumbau West“, das in Bochum in den Stadtteilen Querenburg, Lennershofsiedlung und Westend (Griesenbruch, Stahlhausen und Goldhamme) aktiv ist.
1977 inszenierte Peter Zadek in einer Fabrikhalle an der benachbarten Haldenstraße „Hamlet in Hamme“.
Standort:
Bürgerplatz
44809 Bochum
Siehe auch:
Gemalte Fassade Hermannstraße
Nachlesen:
WAZ: Potenzial der Speckschweiz wecken (13.02.2014)
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.