Chaib (2008)
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Urs Jaeggi (*1931)
2008
Stahl
„Chaib“ oder „Cheib“ ist ein alemannischer und schweizerischer Kraftausdruck mit der Bedeutung (unmöglicher) Mensch oder (betrunkener) Kerl, aber auch arabischer Vor- oder Nachname.
Urs Jaeggi ist ein Schweizer Soziologe, Schriftsteller und bildender Künstler. Urs Jaeggi ist in Bochum kein Unbekannter: 1966 erhielt er einen Ruf an die neugegründete Ruhr-Universität Bochum, wo er Inhaber eines Lehrstuhls für Soziologie war. Teile der Studentenbewegung bezogen sich auf sein Werk, insbesondere auf die Analysen in „Macht und Herrschaft in der Bundesrepublik“ (1969). Seit 1985 ist Jaeggi zudem als Maler, Bildhauer und auf dem Gebiet der Aktionskunst tätig. Das Kunstmuseum Bochum hat 1991 anlässlich seines 60. Geburtstages eine umfassende Retrospektive seiner Plastiken, Gemälde, Zeichnungen und Objekte gezeigt.
Anlässlich des Umzuges des Bochumer Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskollegs in das renovierte Gebäude der ehemaligen Verwaltungsakademie an der an der Wittener Straße besuchte Urs Jaeggi im Dezember 2008 erneut die Stadt Bochum.
Grund für seinen Besuch war die Schenkung seiner Skulptur „Chaib“ an die Bochumer Einrichtung für schulische Erwachsenenbildung. Prof. Jaeggi ist selber Absolvent des Zweiten Bildungswegs. Aus diesem Grunde fühlte er sich dem Weiterbildungskolleg verbunden und wollte das Anliegen der Schule unterstützen, Erwachsenen die Möglichkeiten von Schulabschlüssen zu geben. Das wunderschön hergerichtete Gebäude an der Wittener Straße sollte sich öffnen ein ein Forum für Kultur und Bildung. Seine Skulptur „Chaib“ verleiht diesem Wunsch Ausdruck.
1992 hatte Urs Jaeggi mit der Skulptur an der Ausstellung „Skulptur und Landschaft“ in Tremmen teilgenommen.
Ottilie Schoenewald (*1883 in Bochum, †1961 in Chicago) war eine jüdische deutsche Politikerin und Frauenrechtlerin.
Standort:
Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg
Wittener Straße 61
44789 Bochum
Siehe auch:
Nachlesen:
Wikipedia: Urs Jaeggi
Bochum.de: Veranstaltungen des Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskollegs 2008
Wikipedia: Ottilie Schoenewald
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.