Die Königin und der König (1999)
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Paul Wunderlich (1927-2010)
1999
Bronze
Im August 1999 wurden hier erstmals in Europa Skulpturen von Paul Wunderlich im öffentlichen Raum aufgestellt. Die Königin und der König gehören zu den größten von ihm realisierten Skulpturen.
Die Königin und der König sind rätselhafte Figuren, in sich versunken und gleichzeitig aufmerksam nach außen schauend. Sie wirken beschützend und nehmen den Dialog mit dem Gegenüber auf.
Wunderlichs Königspaar geht in idealer Weise eine Synthese mit der sie umgebenden Situation ein und verändert sie grundlegend. Es lädt zu einem reflektierenden Nachdenken ein, das den Betrachter in schöner Weise fasziniert und zu eigenen Gedanken über die Kunst und das Leben führt. (Aus der Texttafel an der Skulptur)
Henry Moores „King and Queen“, zu deutsch „König und Königin“, von 1952-53, oder auch Sorel Etrogs „The King and Queen“ von 1998, laden zum Vergleich ein.
Paul Wunderlich ist vor allem durch sein lithografisches Werk bekannt. Er begann aber schon 1969 unter dem Einfluss von Salvador Dalí mit der Erstellung von Skulpturen und Plastiken aus Bronze.
Paul Wunderlich wurde in Eberswalde im Nordosten Brandenburgs geboren. Das 2007 in Anwesenheit des Künstlers eingeweihte Kreishaus am Eberswalder Marktplatz trägt den Namen Paul-Wunderlich-Haus. In diesem Haus befindet sich eine ständige Ausstellung mit zeitgenössischen Werken Paul Wunderlichs. Das Stifterehepaar Römer übergab 2005 ihre über Jahrzehnte gesammelte, umfangreiche Paul Wunderlich Sammlung an die Paul-Wunderlich-Stiftung und legte damit den Grundstein für eine umfassende ständige Ausstellung des Malers, Graphikers und Bildhauers. Im Hof des Paul-Wunderlich-Hauses stehen zwei Skulpturen des Künstlers, die den beiden Figuren in Bochum sehr ähnlich sind.
Standort:
Augusta-Kranken-Anstalten
Einfahrt Zeppelinstraße
44791 Bochum
Siehe auch:
Nachlesen:
Wikipedia: Paul Wunderlich
Stiftung für das Paul Wunderlich Haus
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Chronologie 1973-2011
1973 Die letzte Zeche in Bochum wird stillgelegt (Hannover/Hannibal)
1973 Die erste Ölkrise gipfelt in Sonntagsfahrverboten.
1973 Es gibt einen Anwerbestopp für Gastarbeiter außerhalb der EG.
1974 Erste S-Bahnen fahren im Revier (S1, S3)
1976 Erste Tempo-30 Zone in Bochum auf Betreiben einer Bürgerinitiative.
1977 Terminal von Richard Serra auf der documenta 6 in Kassel. Von Bochum gekauft, 1979 aufgestellt.
1979 Ruhrstadion (Rewirpower-Stadion) eröffnet.
1979 Claus Peymann wird als Nachfolger von Peter Zadek für sieben Jahre Intendant in Bochum.
1980 Der Kemnader Stausee wird freigegeben.
1980 Der RVR veranstaltet den ersten „Tag des Radfahrens“ im Revier.
1983 Hausbesetzungen im Heusnerviertel gegen den Abriss für den Außenring.
1984 Das Album „4630 Bochum“ macht Herbert Grönemeyer (und Bochum) zum Star.
1986 Erstmals „Bochum Total“. Das Festival entwickelt sich zum größten kostenlosen Rock-Pop-Festival in Europa.
1988 Starlight Express startet in Bochum.
1989 Die U35 zwischen Herne und Bochum Hbf ist fertig. Länge: 10 km. Bauzeit: 20 Jahre. Kosten: 800 Mio. DM.
1993 Die „Unabsteigbaren“ vom Vfl Bochum müssen erstmals in die Zweite Liga. Der Vfl wird zur „Fahrstuhlmannschaft“.
1995 Das Deponie-Block-Heizkraftwerk an der Zentraldeponie Kornharpen geht ans Netz .
1999 Nach dreiundvierzig Jahren verliert die SPD in Bochum die absolute Mehrheit. Bochum wird rot-grün.
2002 RuhrCongress Bochum mit Renaissance Bochum Hotel fertiggestellt.
2002 Erste Ruhrtriennale (2002-2004) unter Gründungsintendant Gerard Mortier.
2003 Eröffnung der revitalisierten Jahrhunderthalle Bochum, ein Stück „Transformationsarchitektur“.
2004 Bochum ist seit 100 Jahren Großstadt.
2007 Einweihung der neuen Synagoge.
2008 Im Januar wird die Schließung des Nokia-Werks Bochum bekannt gegeben, es wird im Mai geschlossen.
2009 Opel steht auf der Kippe. 1500 von 6000 Arbeitsplätzen in Gefahr.
2010 Das Ruhrgebiet ist Kulturhauptstadt Europas.
2011 Die Stadt Bochum reißt ihre einzige Hajek-Plastik ab.
2011 Altmetalldiebe stehlen in Duisburg und Mülheim tonnenschwere Skulpturen.